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Klaus-Peter Wolf |
Es dauerte nicht lange, da druckten regionale Zeitungen seine Geschichten ab, ohne zu wissen, dass es sich bei dem Autor um ein Kind handelte. Mit den Jahren verkaufte er immer mehr Romane und Kindergeschichten, die von Kritikern, Lesern und Presse gelobt wurden. Seine Werke wurden unter anderem in 22 Sprachen übersetzt und verkauften sich 8 Millionen Mal.
Viele seiner Romane wurden schnell als Jugendbücher abgestempelt, da es sich in den Geschichten meist um Jugendliche handelt. Wer aber genauer liest, erkennt, dass es sich um tiefgründige Charaktere handelt, die mit Problemen, Leid und Lichtblicken kämpfen und nicht unbedingt nur das Verhalten eines Jugendlichen wiederspiegeln. Vielmehr agieren diese Romane in anderen Ländern als Thriller, die den Erwachsenen ansprechen.
Eines seiner bekanntesten Werke im Bereich der Romane ist „Traumfrau“, in welchem er über den Handel von Mädchen und Frauen erzählt. Einzig für dieses Buch meldete Klaus-Peter Wolf zusammen mit einem Freund eine gewerbliche Tätigkeit beim Steueramt an, die unter „Mädchen- und Frauenhandel“ lief und sofort eine Steuernummer zugeteilt bekam. Mit diesem Zug machte er deutlich, wie taub unsere Welt eigentlich ist und dass sich niemand um das illegale Thema „Frauenhandel“ kümmert. Allerdings nutzte Klaus-Peter Wolf dieses Gewerbe nur, um an Informationen für seinen nächsten Roman zu gelangen, der „Traumfrau“ lauten sollte.
Im Bereich der Kinderbücher ist „Drei tolle Nullen“ eines der bekanntesten Werke, welches auch verfilmt wurde. Ebenfalls schafften auch seine anderen Romane wie „Svens Geheimnis“, „Weil ich gut bin“ und „Donnas Baby“ den Sprung ins Filmgeschäft. Wer genauer hinsieht, erkennt, dass „Weil ich gut bin“ eine Weitererzählung von „Svens Geheimnis“ ist. Im März 2011 erscheint sein neuer, spannender Roman „Ostfriesenfalle“.
Klaus-Peter Wolf wurde bereits mit mehreren namenhaften Preisen wie zum Beispiel dem Anne-Frank Preis oder dem Rocky award for best made TV-movies in Kanada ausgezeichnet. Ebenso gibt er Seminare zum Drehbuchschreiben und hilft bei der Talentfrage.
Gedrängt, etwas „Anständiges“ zu lernen, wagte er dennoch den Schritt als freischaffender Autor.
Auf seiner Internetseite erzählt er, dass er bewusst nichts „Anständiges“ lernte, keine Brücken in ein sicheres Leben bauen wollte. „Ich wollte nicht Schriftsteller werden. Ich war es von Anfang an.“
Foto: Bettina Göschl
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